NSG Netteberge
Was macht das Naturschutzgebiet Netteberge in Selm-Bork so besonders? Früher hätte man wohl gesagt: Sand! Heute sagt man: Natur! Wie das kommt?
Vor der Ausweisung als Naturschutzgebiet im Jahre 1985, fungierte das Areal des NSGs Netteberge als eine Sandgrube. Nachdem es jedoch unter Naturschutz gestellt wurde und sich darauffolgend spontan und mit menschlicher Hilfe ein Wald entwickelte, wurde das Gebiet auch für andere Tier- und Pflanzenarten immer beliebter. Ein weiterer sehr wichtiger Teil für unterschiedliche Bewohner sind die beiden kleineren Bachläufe, die von einer Anzahl inzwischen stark verlandeter Kleingewässer mit typischen Uferhochstaudenfluren und Röhrichtbeständen gesäumt werden.
Obwohl der Sanduntergrund des Areals als Magerstandort mit charakteristischer Pflanzen- und Tierwelt bekannt ist, lässt sich davon nur noch sehr wenig im Gebiet entdecken. Ein Grund hierfür sind gebietsfremde Arten (Neophyten), welche den einheimischen den Platz streitig machen. Mit geeigneten Maßnahmen soll dem entgegengewirkt werden.
Die Grünländer im Gebiet werden extensiv genutzt und machen, in Kombination mit den Waldbeständen, kleinen Gewässern und Obstbaumwiesen den Charme des Naturschutzgebietes aus.
Unser Tipp
Das Wanderheim des SGVs
Besucher können sich das Naturschutzgebiet auf einem umgebenden Feldweg und einem gekennzeichneten Wanderweg des Sauerländischen Gebirgsverein (SGV Lünen) erschließen. Diese vermitteln einen guten Gesamteindruck bei der Durchquerung der Netteberge. Das Wanderheim des SGV ganz in der Nähe kann für Veranstaltungen mit und ohne Übernachtung angemietet werden.